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Chili Feinkost

Chili Feinskost produkte

Lange hielt sich das Gerücht, dass Capsaicin zum Absterben von Geschmacksnerven führen könnte. Dies passiert nicht mal bei den schärfsten Mahlzeiten. Im Gegenteil, die Sinne werden geschärft. Nach dem Essen von Chilis werden Bitterstoffe weniger intensiv geschmeckt. Gerade eine Kombination von Taggiasca-Olive mit scharfer Chili-Füllung führt zu ganz neuen Geschmackserlebnissen.

Mit unseren Geschmacksknospen können fünf Richtungen erfasst werden: süß, salzig, bitter, sauer und umami. Zum Geschmackserlebnisse eines perfekten Tellers tragen weitere Reize bei. Mittelscharfe Senföle, weich oder knusprig und eine vollkommene Temperatur des Gerichts bei.

Chili als Geschmacks-Erlebnis

Für Geschmackserlebnisse einer besonders scharfen Art tragen Chilis und Szechuan Pfeffer bei. Für den Kick bei Chili sorgt das Capsaicin. Schmerzrezeptoren werden gereizt und dem Gehirn ein Verbrennen vorgaukeln. Beim Szechuan Pfeffer oder Anis-Pfeffer, wirkt das Gewürz mit einer prickelnden Schärfe. Gleichzeitig nimmt die Zunge ein taubes Gefühl an.

Typisch für die Schärfe von Chilis ist das enthaltene Capsaicin, welches selbst geschmacklos ist. Ähnlich wirkt Sanshool im asiatischen Szechuan Pfeffer. In der richtigen Dosierung sind chemische Stoffe aus Pflanzen wundersame Anreize für außergewöhnliche Speisen.

An die Schärfe von Capsaicin muss sich eine feine Zunge erst mal gewöhnen. Es macht keinen Spaß, von Gerichte mit einer unvorbereiteten schärfe Beschwerden wie Schluckauf zu bekommen. Steigern Sie Ihren persönlichen Schärfegrad nach und nach. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Sie beim regelmäßigen Essen durch das Capsaicin auch für andere Schmerzen desensibilisiert werden.

Chiliprodukte zum Würzen

In Südamerika werden Chilis schon seit fast 10.000 Jahren zum Würzen genutzt. Nach Europa kamen Chilis erst nach der Entdeckung Amerikas. Zuerst nach Spanien, dort werden die Schoten auch als spanischer Pfeffer bezeichnet.

Chilipulver

Die Auswahl für Feinschmecker an Chilipulver ist überraschend. Aus dem französischen Baskenland gibt es unglaubliche Piment-Gewürzmischungen. Piment d‘ Espelette wird in Frankreich am Rand der Pyrenäen zu Spanien hergestellt. In der gehobenen Küche wird es eingesetzt, um feurige Geschmacks-Explosionen auszulösen.

Hier finden Sie ein Piment d Espelette Produkt (**) die wir empfehlen würden Ein heißer Tipp ist Chipotle Pulver aus Jalapeño-Schoten. Um dieses Pulver herzustellen, werden Jalapeño Schoten geräuchert, getrocknet und gemahlen. Chico Chipotle Pulver entsteht aus grünen Jalapeños, edelste Sorte ist Capones. bei denen vorher die Samen entfernt wurden. Hier empfehlen wir dir ein Produkt aus gemahlenen Chipotle-Chilis.(**).

Am wertvollsten sind unverschnittene Chilipulver. Wie beim Whisky bevorzugen Kenner reine Sorten. Carolina Reaper, Scotch Bonnet, Trinidad Scorpion sind nicht nur mächtig scharf, sondern haben auch ihren Preis. Wir empfehlen diese "Carolina Reaper Chilipulver" (**).

Mit einer Chilimühle werden getrocknete Pequins, kleine Chilischoten oder Habanero frisch auf das gestreut. Chilimühlen oder Chilischneider sind praktisch zum Nachwürzen am Tisch und erhalten das Aroma der konservierten Schoten.

Chilifäden

Chilifäden oder Strings sind dünne und lange Streifen von der Paprika. Nach dem Trocknen sehen Sie aus wie rote Glasnudeln. Ideal für eine pikant, aromatische Dekoration. Oft werden die Fäden aus besonderen Chilischoten hergestellt, welche ihr Aroma beim Trocknen noch verstärken. Hier ein Chilifäden Produkt (**).

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Chilipasten

Chili und Sambal Pasten gibt es wirklich mehr als Sie vermuten würden. Alleine von Sambal gibt es über 30 Sorten. Sambal Oelek dürfte das bekannteste sein. Es sind scharfe Schoten, die mit Salz und Essig zu einem Brei zerstoßen werden. Seltener dürfte Sambal Badjak Verwendung in der Küche finden. Bei diesen werden Chilis mit Zwiebeln gebraten und mit einer süßen Sojasauce abgelöscht. Geschmacklich fulminant.

Wer ein Sambal selbst frisch herstellt, hat sich ein Sambal Dapur selbst gemacht. Hierbei handelt es sich nämlich um frisches Sambale.

Chiliöl

Aromen von frischen Chilis lassen sich in einem hochwertigen Chiliöl perfekt konservieren. Bekannte Gourmet-Öl-Hersteller in Italien und Spanien verwenden nur hochwertige Olivenöle die in einer Aufwendigen und sensiblen Kaltpressung hergestellt werden.

Olivenöl Extra Virgin umschmeichelt die Schoten und nimmt Schärfe und Geschmack auf. Manche hochwertige Zutat sollte angebraten und nur mit einem feinen Chiliöl beträufelt werden. Manchmal ist weniger mehr.

Chutney

Chutneys werden entweder eingekocht oder wie ein Relish kalt püriert. Ein Chutney macht eine pikante, süßsaure Geschmacksnote aus. Daher werden gerne Früchte wie Mangold, Erdbeeren, Pfirsich und Pflaumen mit Chili vermengt. Besonders exquisit sind Chutneys mit fruchtigen Habaneros. Beim Zubereiten eines Relish werden Chilis gewürfelt und mit Zucker und Salz abgeschmeckt.

Chilisalz

Einige mit Michelin Sterne bewertete Köche verwenden Chilisalz nicht nur beim Anrichten des Menüs, sie vertreiben es sogar unter eigenem Label. Der Aufwand, um Chilisalz selber zu machen, hält sich in Grenzen und kann mit den Gourmet-Salzen durchaus konkurrieren.

Chilisenf

Senf wird schon seit dem 13. Jahrhundert aus Senf-Samen hergestellt. Eine Stadt verbinden viele Feinschmecker mit einem hochwertigen Tafelsenf: Dijon in Frankreich. Mit Chili Senf wird Grillfleisch mariniert und auf den Tisch beim BBQ gestellt. Weil dieses Gewürz in Amerika recht beliebt ist, finden Sie auf den Gläsern die englische Bezeichnung Mustard. Der Vergleich von Senf ist mit Wein ist gar nicht so befremdlich. Je nach Anbauregion und Herstellung unterscheiden sich die Senf-Arten in Farbe, Geschmack und Schärfe durch das enthaltene Senföl.

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Aromenkombination mit Chilis

Chilis harmonieren eigentlich mit allen Lebensmitteln außer vielleicht Babybrei. Dennoch gibt es ein paar Kombinationen, auf die feine Zungen entzückt reagieren. Chili und Schokolade ist unter anderem ein Zusammenspiel, welches seine Anfänge vor einigen tausend Jahren nahm. Azteken tranken Kakao mit Chili, weil es gut schmeckte und es als Aphrodisiakum galt.

Oliven und Artischocken

Capsaicin verschiebt die Geschmackssinne. Wohl dosiert reagieren Geschmacksnerven noch differenzierter. Bitterkeit wird jedoch nicht mehr so stark wahrgenommen. Bitterstoffe sind gesund und unterstützen den Stoffwechsel und Nährstoffaufnahme. Artischocken und Oliven schmecken bitter und sind gesund. Gefüllte Oliven mit scharfer Paprikapaste ist ein perfektes Beispiel für Foodpairing.

Fleisch

In Ländern mit einem warmen Klima verderben die Zutaten schnell. Verdorbenes Fleisch kann unangenehme Folgen haben. Deswegen wird die antibakteriellen Eigenschaften von Capsaicinoiden genutzt. Ein typisches Chili in Brasilien und Texas ist reines Rindfleisch geschärft mit vielen kleinen Chilischoten. Durchaus dem ungarischen Gulasch zu vergleichen, nur das hier mildere Paprikafrüchte nach-gewürzt wird. Hähnchen-Fleisch wird durch Paprikapulver eine geschmackvolle Feinkost.

Fisch und Garnelen

Makrelen, Sardellen, Lachs und Thunfisch sind fettreich und enthalten Omega-3-Fettsäuren. Das macht den Fisch nicht nur gesund, sondern in Verbindung mit Chilis kulinarisch zu einem Hochgenuss. Capsaicin lässt sich nicht in Wasser auflösen. Lediglich in Alkohol und in Fetten verteilt es sich. Somit durchdringen Schärfestoffe den fett-reichen Fisch und mildert den scharfen Geschmack gleichzeitig ab.

Mit Jalapeños gefüllte Makrelen lassen sich wunderbar grillen. Thunfisch Pasten schmecken als Brotaufstriche und zum Verfeinern von Salaten. Wer Antipasta liebt, kommt an scharfen Sardellenfilets kaum vorbei. Die enthaltenen Fettsäuren gelten wie auch Capsaicin entzündungshemmend und sollen bei rheumatischen Erkrankungen helfen.

Garnelen lieben Zitronen, Knoblauch, Ingwer und Chilis. Marinierte Garnelen-Spieße sind ein Gedicht bei jeder Suppe, zu Spaghetti und gerösteten Brot.

Um Miesmuscheln von Sand zu reinigen, gibt es einen einfachen Tipp. Geben Sie eine halbe Stunde vor dem Kochen eine halbierte Chilischote mit ins Wasser. Dabei öffnen sich die Miesmuscheln weit und husten den Sand aus. Feinschmecker reagieren auf Sand im Mund meist ungehalten. Bei Feldsalaten ist gründliches waschen angesagt, bei Miesmuschel ein kleines Chilibad.

Nudeln und Pasta

Welches italienische Restaurant hat keine Spaghetti all‘ Arrabbiata auf seiner Speisekarte? Welch ein leidenschaftliches Pasta Gericht. Die Hauptzutaten, Zwiebeln, Knoblauch und sonnen-gereifte Tomaten, lassen sich vortrefflich mit Chili abschmecken.

Für ein leckeres chinesisches Gericht bedarf es nur Glasnudeln mit Gemüse, Geflügel und einer scharfen Chilisoße. Vielleicht nicht das Gourmet-Rezept, so gilt es aber immer noch als erstklassiges Fastfood. Nudel-Spezialitäten aus Hartweizengrieß und Habaneros ist die ultimative Antwort auf die Frage nach leckerer, scharfer Pasta.

Kartoffeln

Vielleicht ist es kein Zufall, dass Kartoffeln und Chilischärfe so gut miteinander harmonieren. Schließlich kommen beide Nachtschattengewächse aus der Neuen Welt. Beide Pflanzen wurden schon bald in ganz Europa angebaut und trugen zur Ernährung der Bevölkerung mit bei.

Was schmeckt besser? Belgische Pommes mit Chilipulver oder Kartoffeln in Rosmarin-Olivenöl geschwenkt mit Peperoni? Richtig, Sie sind ein Feinschmecker!

Kartoffelchips gelten zwar nicht unbedingt als Feinkost, dürfen aber bei der Aufzählung von scharfen Kartoffel-Produkten nicht fehlen. Tatsächlich gibt es einen Trend zu hochwertigen Chips aus edlen Zutaten.

Tortilla Chips

Tortilla sind frittierte Mais-Chips. Sie schmecken super zusammen mit Dips und Hot Sauce. In Mexiko und den USA sind Tortillas beliebt zu Guacamole, ein schmackhafter Avocado-Dip. Bei größeren Sport-Events, die aus Amerika im deutschen TV gezeigt werden, gibt es bei uns immer Nachos: Mais-Chips mit Jalapeño und mit Käse überbacken.

Süßspeisen

Chili und Kakao haben schon Azteken vor mehreren tausend Jahren geschätzt. Eine zartbittere Schokolade passt ziemlich gut zur Schärfe. Chilischärfe mildert die Bitterkeit von einer Schokolade mit hohem Kakao-Anteil. In einem guten Chili-con-Carne gehört übrigens immer ein Riegel Zartbitter-Schokolade um den Geschmack zu heben.

Eine Steigerung der Ekstase kann leicht mit einem scharfen Chili-Trüffel erreicht werden. Hier kommen noch das Geschmackserlebnis des weichen Nougat zum Schokoladengeschmack hinzu. Als Schmankerl zum Abschluss eines schönen Essens eine gute Idee. Geschmacklich wie auch optisch passend sind Kokosraspeln.

Wer nach der Zartbitter Schokolade und Trüffel noch eine weitere Steigerung des Desserts haben möchte: Chili-Schoko-Eis. Scharfe Hitze, kaltes Eis, zartes bitter. Fertig ist eine tolle Nachspeise.

Süßigkeiten, wie scharfe Fruchtgummis, verbinden viele fruchtige Aromen mit milder bis brutaler Schärfe.

Getränke

Das Azteken gerne Kakao mit Chili getrunken haben, wussten Sie bestimmt bereits. Kennen Sie auch Chili-Bier? Chili-Wodka? Chili-Likör? Bei den Spirituosen werden interessante Geschmackssinne angesprochen: Pfirsich, Maracuja, Zimt, Schoko, Apfel und Haselnuss. Tolle Geschmackserlebnisse nach dem Essen in einem Gourmettempel.

Kulinarische Herausforderungen

In der Heimat der wilden Prairie Fire wurde von Siedlern, Cowboys und Chili-Queens Klapperschlangen-Fleisch für Chili verwendet. Ungewohnt für die europäische Zunge, aber vorstellbar.

Insekten zu essen ist nur etwas für Einheimische und hart-gesottene Scharfschmecker. In Kambodscha gelten frittierte Vogelspinnen mit Chili als Delikatesse. So wie auch in Mexiko, wo gebackene Heuschrecken mit Schokoladeguss überzogen sind. Die französische Küche ist nicht für ihre Schärfe berühmt. Jedoch verbinden Delikatessen-Liebhaber den Froschschenkel mit der Küche. In der Karibik und den ehemaligen französischen Provinzen werden Froschschenkel besonders scharf zubereitet. Andere Länder, andere Sitten.

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  1. Chilipulver
  2. Chilifäden
  3. Chilipasten
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  5. Chutney
  6. Chilisalz
  7. Chilisenf
  8. Oliven und Artischocken
  9. Fleisch
  10. Fisch und Garnelen
  11. Nudeln und Pasta
  12. Kartoffeln - Pommes Frites
  13. Tortilla Chips
  14. Süßspeisen
  15. Getränke

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